Erdwärme (Geothermie) entsteht durch den Zerfall von Isotope innerhalb des Gesteins und in tiefen Schichten im Erdinnern. Im Schweizermittelland beträgt die Temperatur auf 10 Metern Tiefe ca. 10°C darunter ist die Temperatur konstant und nimmt mit zunehmender Tiefe im Schnitt 3°C auf 100 Meter zu. Die Bohrtiefen für Einfamilienhäuser betragen je nach der erforderlichen Heizleistung und der Beschaffenheit des Erdreiches ca. 100 bis 170 Meter.
Die in der Erdwärme enthaltene Energie wird über ein Sole-Wasser Gemisch in den Erdsonden mittels einer Umwälzpumpe angesaugt und zum Verdampfer (Wärmetauscher) in der Wärmepumpe geleitet.
Dort wird die Flüssigkeit abgekühlt und die Energie an das Arbeitsmittel abgegeben.
Das Arbeitsmittel, welches über den Verdichter (Kompressor) unter Druck gesetzt wird, hat die Eigenschaft bei niedrigen Temperaturen und unter Druck heiss zu werden. Die nun gewonnene Wärme wird über den Werflüssiger (Wärmetauscher) an das Heizungswasser abgegeben und der Heizungskreislauf verteilt die Wärme im Gebäude. Das abgekühlte Arbeitsmittel wird nun über ein Expansionsventil entspannt und der Kreislauf in der Wärmepumpe beginnt von vorne.
Je nach Anlage wird ein Elektroheizstab als Zusatzheizung eingesetzt, welcher die Wärmepumpe im Spitzenbereich wie für die Warmwasseraufbereitung unterstützt.