Die Gebäudehülle muss mit dem heutigen Standard der Energievorschriften isoliert werden. Diese Vorschriften werden auch ständig verschärft. Für die Klimatisierung der Räume dürfen deshalb nur noch die internen Wärmelasten in die Berechnung der Kühllast einbezogen werden. Die Extern anfallenden Wärmelasten, welche über die Aussenwände in den Raum gelangen, müssen durch die Isolation der Gebäudehülle ferngehalten werden.
Durch die immer grössere Anzahl der Elektrogeräte sowie Beleuchtung in den Büroräumen fallen jedoch immer mehr interne Wärmelasten an.
Bei kleinen Räumen wird meist mit einem Klima Split-Gerät klimatisiert.
Je nach Grösse und Anzahl der zu kühlenden Räume werden auch grosse zentrale Klimaanlagen eingesetzt.
Bei einer Klimaanlage ist es wichtig, das die Einblastemperaturen in die Räume nicht zu tief sind, sonst könnten unangenehme Zugserscheinungen auftreten.
Es ist auch wichtig, dass die Anlagen genau dem Bedürfnis entsprechend ausgelegt werden, weil eine zu tief ausgelegte Kälteleistung sehr teuer werden kann. Bei der Abkühlung der Raumluft ist zu beachten, dass ein Teil der Luftfeuchtigkeit auskondensiert wird und dadurch die Luftfeuchtigkeit im Raum sinkt. Je nach Anlage muss deshalb die Luft wieder befeuchtet werden.
Durch den Einsatz einer Sole-Wasserwärmepumpe kann über ein Freecooling
in den Sommermonaten, wenn die Erdsonden nur noch wenig zum Heizen benötigt werden ein Teil der Kühlleistung frei aus dem Erdreich gewonnen werden. Für diese Freecooling Schaltung kann meist mit wenig Aufwand ein beträchtlicher Teil der Kühlleistung abgedeckt werden. Die Wärme, die dadurch aus dem Gebäude an das Erdreich abgegeben wird, wird im Erdreich gespeichert und kann in der Heizperiode von den Erdsonden wieder bezogen werden.
Grundsätzlich sind Klimageräte zu vergleichen mit einem Kühlschrank.
Meistens bestehen die Klimaanlagen aus einer Innen- und Ausseneinheit.
Das Ziel ist, dass die im Inneren entstandene Wärme nach draussen transportiert werden kann.
Die Inneneinheit wird auch Verdampfer genannt, während dass flüssige Kältemittel im Wärmetauscher verdampft, entzieht sie dem Raum Wärme. Der im Verdampfer integrierte Ventilator saugt die warme Raumluft an und bläst die über den Wärmetauscher abgekühlte Luft wieder in den Raum.
Das nun noch gasförmige Kältemittel wird von einem Kompressor, angesogen und verdichtet. Das nun unter Druck stehende, gasförmige Kältemittel wird zum Wärmetauscher im Verflüssiger (Kondensator) in der Ausseneinheit gepumpt.
Der Verflüssiger kühlt nun das Kältemittel mittels der Aussenluft ab dadurch verflüssigt sich das Kältemittel wieder. Das flüssige und unter Druck stehende Kältemittel wird nun mittels Expansionsventil entspannt und wieder dem Verdampfer zugeführt.
Beim Freecooling wird die Wärme zum Beispiel über die Bodenheizung aus dem Raum abgeführt und über einen Wärmetauscher an Sole-Wassergemisch in den Erdsonden übertragen und so an das Erdreich abgegeben.
Das abgekühlte Sole-Wassergemisch, welches aus dem Erdreich auf den Wärmetauscher geführt wird, gibt die Kälte an das Wasser in den Bodenheizungen weiter und kühlt dadurch den Raum.