Die Ölheizung ist ein bewährtes Heizsystem, welche sich heute vor allem in der Industrie noch häufig findet. Im Wohnungsbau wurde diese Heiztechnik sehr stark von alternativen Lösungen verdrängt. Neben dem Umweltaspekt ist sicherlich auch der grosse Platzbedarf für die Öl Tänke ein Grund dafür.
Die neuen Technologien der Brennwerttechnik in Verbindung mit der Ölheizung haben es möglich gemacht, dass diese Heiztechnik gegenüber herkömmlichen Ölheizungen viel umweltfreundlicher geworden sind.
Durch den Einsatz von Heizöl EL (Extra Leicht) schwefelarm als Brennstoff mit nur 0.005 Gewichtsprozenten entspricht der Schwefelgehalt dieses Heizöls demjenigen von Erdgas H. Die Schwefelemissionen sinken dadurch nahezu auf Null.
Ein Weiterer Vorteil der Schwefelreduktion ist, dass es im den Brennräumen weniger Ablagerungen gibt und dadurch der Wirkungsgrad vom Brennwertkessel hoch gehalten werden kann. Auch der Ausstoss von CO2 hat sich zu den herkömmlichen Techniken stark gebessert.
Durch die Brennwerttechnik lassen sich rund 10% des Energieverbrauches im vergleich zu einem modernen Niedertemperaturheizkessel einsparen.
Bei der Verbrennung von Erdöl entsteht Kohlendioxid, Stickoxid Schwefel sowie einige andere Gase und eine Menge Wasserdampf. Die Abgase werden heruntergekühlt, dadurch lassen sich die Abgasverluste verringern.
Die Wärme, die bei diesem Prozess zurückgewonnen wird, kann so dem Heizungswasser wieder abgegeben und dadurch einen Wirkungsgrad des Brennwertkessels von über 100% erreicht werden.
Die Absenkung der Abgastemperatur erfolgt über die niedrige Rücklauftemperatur der Heizungsanlage. Die Heizungsanlage sollte deshalb mit einer möglichst tiefen Rücklauftemperatur ausgelegt sein.
Die Kondensation kann im Brennwertkessel oder über einen externen Wärmetauscher erfolgen.
Das Kondenswasser ist stark sauer deshalb sollten für die Kondensaterleitung nur Korrosionsbeständige Materialien eingesetzt werden.