Solaranlagen werden zur Zeit sehr häufig gebaut. Der wesentliche Vorteil liegt darin, dass mit wenig Aufwand die kostenlose Energie der Sonne gewonnen und gespeichert werden kann. Im Gegensatz zu den alten Solaranlagen gibt es heute kompakte Systeme, welche nur noch wenige Bauteile für eine Solaranlage zur Trinkwasseraufbereitung benötigen. Die Solaranlage zur Heizungsunterstützung sind etwas aufwändiger, da sie grösser dimensioniert werden müssen und auch der Platzbedarf für die Sonnenkollektoren und die Speicher ansteigt.
Auch Die Sonnenkollektoren sind gegenüber früher einiges besser geworden und somit auch der Wirkungsgrad angestiegen.
In den Sonnenkollektoren die in den meisten Fällen auf den Hausdächern installiert werden, wird ein ca. 50% Frostschutz und 50% Wasser Gemisch von der Sonnenstrahlung erwärmt. Die gewonnene Wärme wird mittels einer Umwälzpumpe zum Wärmetauscher in den Speichern oder Wassererwärmer (Boiler) geleitet. In diesem Wärmetauscher wird die Wärme an das Heizungs oder Trinkwasser übertragen. Das nun abgekühlte Frostschutzgemisch wird wieder zu den Sonnenkollektoren gepumpt und der Kreislauf ist geschlossen.
Je nach Ausführung wird Solaranlage direkt mit den Speichern verbunden was voraussetzt, dass ein Expansionsgefäss die Ausdehnung durch den Wärmeanstieg aufnehmen kann. Diese Anlagen bleiben immer unter Druck und die Kollektoren sind immer gefüllt. Es gibt aber auch Solaranlagen, welche über eine Backbox verfügen in denen die Ausdehnung aufgenommen wird. Wenn die Anlage nicht in Betrieb ist läuft das Frostschutzgemisch zurück in diesen Behälter und die Sonnenkollektoren werden entleert. Die Sonnenkollektoren werden erst wieder gefüllt, wenn die Steuerung einen genügend grossen Temperaturunterschied zwischen den Sonnenkollektoren und den Speichern feststellt und die Solaranlage wieder Wärme abgegeben kann.