Privatkraftwerk für Ein- und Zweifamilienhäuser
Die Stromerzeugenden Heizungen sind ausgelegt auf die Anforderung der Heizungsmodernisierung im Neu- und Umbau. Gegenüber einem herkömmlichen Gas-Brennwertkessel wird nicht nur Wärme erzeugt, sondern zusätzlich Strom für den Eigenbedarf, was den Gesamtnutzungsgrad der Anlage deutlich erhöht. Nicht genutzter Strom durch die Betreiber wird in das Elektrizitätsnetz eingespeist. Durch die kompakte Bauweise und Abmessungen ist diese Technologie vielseitig einsetzbar.
Stromerzeugende Geräte decken den Wärmebedarf des Gebäudes und eignen sich ideal zur Grundlastabdeckung des Strombedarfs. In einem kompakten Wandgeräte-Gehäuse sind ein Stirling-Motor und ein Gas-Brennwertgerät als Spitzenlastkessel vereint.
Funktionsweise vom Stirling-Motor
In dem Mikro-KWK-Gerät (Kraft-Wärme-Koppelung) wie z.B der Vitotwin 300-W von der Firma Viessmann oder der EU1-DE der Firma WhisperGen übernimmt ein Stirling-Motor die Stromerzeugung. Er wird von einem Gasbrenner betrieben. Bei der Stromerzeugung entstehen im Stirling-Motor Temperaturen von ca. 500 °C. Genügend Abwärme um Energie für Heizung und Trinkwassererwärmung zu erzeugen. Energie, die für die meiste Zeit des Jahres ausreicht.
Der Stirling-Motor ist hermetisch geschlossen, arbeitet laufruhig und ist nahezu wartungsfrei. Diese Eigenschaften ermöglichen die wohnraumnahe Installation. Besonders wirtschaftlich arbeitet das Gerät bei einem jährlichen Gasverbrauch von mindestens 20 000 kWh und einem Stromverbrauch von mehr als 3000 kWh pro Jahr. Das entspricht dem Bedarf eines durchschnittlichen Ein- oder Zweifamilienhaus. Reicht der Strom nicht aus, wird die benötigte Stromspitze von einem Stromanbieter bezogen. Andernfalls wird nicht genutzter Strom in das Netz des lokalen Energieversorgers eingespeist.
Durch die Nutzung der Abwärme aus der Stromerzeugung kann bis zu 20 Prozent Primärenergie eingespart werden. Weil außerdem die CO2-Emissionen stark gesenkt wird, kann ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Wichtig ist, dass der Stirling-Motor lange Laufzeiten aufweisen kann damit er kontinuierlich Strom erzeugen kann. Aus diesem Grund empfiehlt es sich einen Speicher einzusetzen, dadurch kann das Takten des Stirling minimiert werden.
Basis für die Stromeinspeisung ins öffentliche Netz ist der Zweirichtungszähler. Am meisten rechnet es sich, wenn der Anlagenbetreiber den Strom welcher selber produziert wird auch selber nutzt. Falls die Stromerzeugung den Bedarf übersteigt, wird überschüssiger Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Um diesen Strom verkaufen zu können, ersetzt der Elektrofachmann den bestehenden Hauszähler durch einen Zweirichtungszähler.
Vorteile vom Stromerzeugenden Gasgerät
Bilder Heizkessel mit Stirling-Motor
Privatkraftwerk für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe
Die mini-Blockheizkraftwerke sind für private Anlagen sowie für Gewerbebetriebe bereits seit über 10 Jahren im Einsatz.
In Mehrfamilienhäusern, Gewerbebetrieben und öffentlichen Gebäuden ist der Einsatz dieser Technologie sehr gut geeignet.
Weil sie die eingesetzte Energie doppelt nutzen, arbeiten sie wesentlich effizienter als Großkraftwerke und erreichen bis zu 90 % Gesamtwirkungsgrad und Emissionen reduzieren sich erheblich.
Funktionsweise vom BHKW
Ein speziell entwickelter modulierender Gas-Verbrennungsmotor treibt einen Stromgenerator an. Die dabei erzeugte Wärme wird ausgekoppelt und für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung verwendet. Geräte wie z.B ecoPOWER 3.0 und 4.7 von der Firma Vaillant arbeiten mit dem Modulationsverfahren. Damit passen sie ihre Leistung stets an den aktuellen Energiebedarf an und erzeugen deutlich mehr Strom als vergleichbare Geräte mit konstanter Leistung. Das ecoPOWER mini-BHKW kann mit Erdgas, Bio-Erdgas oder mit Flüssiggas betrieben werden. Bei hohem Energiebedarf lassen sich bis zu drei ecoPOWER Geräte zur Kaskade zusammenschalten.
Zu einem kompletten Privatkraftwerk gehört außerdem ein Gas-Brennwertgerät oder kessel für die Spitzenlast, ein Pufferspeicher und die Abgasführung.
Vorteile vom Blockheizkraftwerk
Bilder BHKW